Dabei finden in der Pferdeausbildung zwei Aspekte besondere Beachtung. Es wird zum einen die Kommunikation und damit auch die Bindung zwischen Mensch und Pferd gestärkt und zum anderen werden Körpergefühl, Beweglichkeit und Muskulatur trainiert.
Es geht in erster Linie darum, dass du die Zeit mit deinem Pferd sowohl schön als auch sinnvoll gestaltest. Sinnvoll bedeutet hierbei, dass das Training Spaß macht und das Pferd gleichzeitig fit und gesund hält. Durch entsprechende Übungen baust du eine Kommunikation mit deinem Pferd auf und es gewinnt mit der Zeit zunehmend an Geschmeidigkeit und Kraft. Dadurch wird es deinem Pferd möglich, einen Reiter zu tragen und sich noch stolzer und schöner zu bewegen. Das führt dazu, dass das Selbstvertrauen deines Pferdes gestärkt wird.
Schon als Kind war ich total pferdeverrückt und hatte mit 11 Jahren mein erstes Pflegepferd und fünf weitere sollten folgen. Bei dem Reitunterricht, den ich als Kind erhielt, wurde sehr viel mit Druck und Zwang gearbeitet. Das führte dazu, dass ich zunächst die Lust verlor mit dem Pferd in der Bahn zu reiten. Für mich standen zunächst die Pflege, Spaziergänge und Geländeritte im Vordergrund, die meinem Traum von einem harmonischen Miteinander mit dem Pferd eher entsprachen.
Ich bildete mich hierzu über einen Zeitraum von etwa 5 Jahren intensiv bei verschiedenen Horsemanship-Trainern weiter. Auch hier musste ich lernen, dass Horsemanship nicht gleich Horsemanship ist. Wenn es jedoch mit Ruhe, Verständnis und ohne Zwang erfolgt, kann es die Beziehung zum Pferd enorm stärken.
Es beeindruckt mich immer wieder, wie sehr ich die Bewegungsmöglichkeiten meiner Stute mit der Arbeit nach der akademischen Reitkunst verbessern konnte. Am schönsten ist es jedoch ihre Freude und ihr wachsendes Selbstbewusstsein zu sehen.